Warum Sie Ihre Kühlmittelpumpe nicht durchgehend laufen lassen sollten

Kühlmittelpumpen im Dauerbetrieb: Effizienz oder unnötiger Verschleiß?

In vielen Werkstätten gehört es zum Alltag: Die Werkzeugmaschine wird morgens eingeschaltet und abends wieder ausgeschaltet – die Kühlmittelpumpe läuft dabei ununterbrochen. Doch ist dieser Dauerbetrieb wirklich sinnvoll? In diesem Artikel beleuchten wir die wirtschaftlichen, technischen und ökologischen Aspekte.

Energieverbrauch und Stromkosten

Eine durchschnittliche Kühlmittelpumpe mit 90 Watt Leistungsaufnahme verbraucht bei 10 Stunden täglichem Betrieb etwa 0,9 kWh Strom. Das entspricht rund 27 Cent pro Tag – und summiert sich auf etwa 65 € im Jahr bei 240 Arbeitstagen. In Produktionshallen mit mehreren Maschinen kann das schnell ins Geld gehen.

Mechanischer Verschleiß durch Dauerlauf

Jedes elektrische Gerät verschleißt mit der Zeit – insbesondere bei durchgehendem Betrieb. Wird eine Pumpe ständig betrieben, kann sich ihre Lebensdauer drastisch verkürzen. Anstelle von 30 Jahren Haltbarkeit bei bedarfsgesteuertem Einsatz sind bei Dauerbetrieb eventuell nur 10 Jahre realistisch. Das bedeutet nicht nur zusätzliche Anschaffungskosten, sondern auch Stillstandszeiten und Montageaufwand.

Ökologische Auswirkungen

Mehr Stromverbrauch bedeutet mehr CO₂-Ausstoß. Zusätzlich müssen defekte Pumpen entsorgt und neue produziert und transportiert werden – ein unnötiger Ressourcenverbrauch, der leicht vermieden werden könnte.

Fazit: Abschalten oder weiterlaufen lassen?

  • Ununterbrochener Betrieb verursacht langfristig höhere Kosten und erhöht den Verschleiß.
  • Der Einsatz von Zeitschaltuhren oder automatischen Steuerungen kann die Betriebszeit optimieren.
  • Eine Umstellung auf Minimalmengenschmierung könnte in vielen Fällen wirtschaftlich und ökologisch sinnvoller sein.

Eine clevere Steuerung spart nicht nur Strom, sondern verlängert auch die Lebensdauer Ihrer Pumpen – und schont gleichzeitig die Umwelt.

Hinterlassen Sie einen Kommentar